Aktuelles, Stellungnahmen, Fakten
Fachinfo Bus, RPV/OV, Cargo, T.V., Bildung, HR, Finanzen
Fachinfo zum «Regelwerk Technik Eisenbahn RTE»
Fachinfos Technik und Betrieb Eisenbahn
Sie haben bereits ein Benutzerkonto?
Bitte melden Sie sich zuerst an .
Der öffentliche Verkehr auf der Strasse ist gut unterwegs in eine klimafreundliche Zukunft: Elektrisch angetriebene Busse sind mittlerweile in der Schweiz allen Landesteilen im Linienbetrieb im Einsatz – aktuell sind es bereits rund 1000 Fahrzeuge. Nur logisch, dass an der VöV-Fachtagung BUS 24 vom 4./5. Juni 2024 in Thun die Rahmenbedingungen für den Betrieb von E-Bussen und die hierfür benötigte Infrastruktur im Fokus stehen. Das Interesse am Event ist sehr gross: Rund 450 Fachleute profitieren von den Fachreferaten, tauschen untereinander Erfahrungen aus und treffen sich an der grossen Ausstellung mit Lieferanten. Zu sehen sind unter anderem rund 20 E-Busse.
In den neuen Interregio-Doppelstockzügen RABe 512 der SBB kommen innovative Technologien zur Reduktion des Energieverbrauchs zum Einsatz. Dank der energieoptimierten Abstellung kann der Zug ganz ausgeschaltet werden und nur wenige Überwachungsfunktionen arbeiten ab Batterie. Die energieoptimiert abgestellten Züge schalten sich auf Basis des Fahrplans automatisch ein und bereiten sich für den nächsten Fahrgasteinsatz vor. Knapp 20 Personen besichtigten gestern in der SBB-Serviceanlage Basel die energieoptimierte Abstellung der IR-Dosto und erhielten Einblick in die vielversprechende Technologie.
Elektroantrieb für Busse auch in Berggebieten: PostAuto setzt seit Anfang 2024 im Wallis für die ausgebaute Erschliessung von Saas Fee vier neue E-Busse ein. PostAuto AG ist damit voll auf der Linie der Energiestrategie des Verband öffentlicher Verkehr (VöV) – Schweiz. Das Ziel der Strategie: Spätestens ab 2040 ist der öffentliche Verkehr in der Schweiz auf Schiene wie auf Strasse ausschliesslich CO2-neutral unterwegs. Die Erfahrungen die PAG seit Anfang 2024 sammeln konnte, stimmen uns zuversichtlich, dass das Ziel der fossilfreien Zukunft erreicht werden kann.
Der VöV sagt klar Ja zum Stromgesetz, über das die Stimmberechtigten am 9. Juni 2024 abstimmen werden. Das neue Gesetz liefert einen entscheidenden Beitrag an eine sichere Stromversorgung mit erneuerbaren Energien. Der öffentliche Verkehr wird in Zukunft vollständig mit CO2-freien Antrieben unterwegs sein, und er transportiert immer mehr Menschen. Deshalb benötigt auch der öV deutlich mehr Strom aus erneuerbaren Quellen als heute.
Im Rahmen der Best Practice Besichtigung konnten die Teilnehmenden gestern einen exklusiven Blick auf den Umbau der Baustellenlokomotive «Diesel Lok Am 841 zur Aeam 841» werfen. Die Müller Technologie AG hat sich beim Umbau der Diesel Lok Am 841 zur Aeam 841 für ein Antriebskonzept entschieden, bei dem die Energie mehrheitlich vom Fahrdraht entnommen werden kann. Bei fehlendem Fahrleitungsstrom kann ein kleiner, effizienter 520kW Dieselmotor als Energiequelle genutzt werden, der bei Bedarf durch einen 112kWh Traktionsbatterie ergänzt werden kann. Dadurch können Leistungsspitze abgedeckt werden, für die der Dieselmotor zu klein ist. Zudem kann die Traktionsbatterie die Lok im Stillstand mit Energie versorgen, ohne dass der Dieselmotor laufen muss. So ist es möglich, die Lok im Tunnel im reinen Akkubetrieb zu bewegen. Die Baudienstlokomotive ist so für jeden Einsatzfall gerüstet, flexibler einsetzbar und bringt vor allem ökologische Vorteile.
Das Parlament hat heute zum Abschluss der Frühlingssession die Revision des CO2-Gesetzes für die Zeit nach 2024 verabschiedet. Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) unterstützt die Vorlage vollumfänglich und begrüsst, dass damit die von ihm angestrebten Punkte (befristete Anschubfinanzierung für die Umstellung von öV-Busflotten auf Fahrzeuge mit umweltfreundlichem Antrieb, die Förderung des internationalen Personenverkehrs auf der Schiene sowie zum Teil die spätere Aufhebung der Mineralölrückerstattung) vollumfänglich in die Revision eingeflossen sind. Sie alle sind wichtige Faktoren im Kampf gegen die Klimaveränderung.
Nach dem Ständerat im Herbst hat gestern auch der Nationalrat der Revision des CO2-Gesetzes zugestimmt. Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) ist über diesen Entscheid sehr erfreut, denn die somit beschlossene befristete Anschubfinanzierung für die Umstellung von öV-Busflotten auf Fahrzeuge mit umweltfreundlichem Antrieb sowie die Förderung des internationalen Personenverkehrs auf der Schiene sind gewichtige Faktoren im Kampf gegen die Klimaveränderung. In zwei für den öV wichtigen Punkten bezüglich Mineralölsteuer-Pflicht braucht es nun noch eine Differenzbereinigung zwischen den beiden Parlamentskammern. Der VöV hofft, dass sich die gestern vom Nationalrat beschlossene Variante durchsetzen wird.
Am 30. November 2023 fand in Solothurn die diesjährige Ausgabe des Forums Nachhaltige Energie statt. Die bereits zum 10. Mal stattfindende Tagung konnte dieses Jahr einen neuen Teilnehmendenrekord verzeichnen. Mehr als 100 Personen aus Transportunternehmen, Hochschulen, Behörden und Industrie vertieften in fachspezifischen Workshops und Referaten Themen aus den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, emissionsfreie Baustellen und umweltfreundliche Antriebe.
Nebst den Workshops boten interessante Best Practice Berichte und persönliche Gespräche die Möglichkeit, Erfahrungen und Wissen auszutauschen und potenzielle Lösungen sowie Erfolgsfaktoren zu diskutieren. Zahlreiche Referentinnen und Referenten aus der Branche präsentierten Lösungsansätze und ihre gesammelten Erfahrungen.
Die Unterlagen zur Tagung stehen zum Download zur Verfügung.
Im ESöV Projekt P-239 haben die VBZ mit Messungen nachgewiesen, dass ihre Cobra-Trams etwa 14.4 MWh pro Fahrzeug und Jahr einsparen können, wenn die Innenraum-Solltemperatur um 2°C abgesenkt wird. Damit konnten sie bestätigen, dass die rechnerischen Abschätzungen des Einsparpotenzials zutreffen, die eine Temperaturabsenkung mit sich bringt. Nun wollen die VBZ prüfen, ob dies auch für die modernen Flexity-Trams zutrifft.
Weitere Informationen finden Sie unter: Flexity-Trams: Auf den Spuren der Cobras
Mit einer Absenkung der Raumtemperatur um 1-3 Grad kann der Energieverbrauch des Schienen- und Trolleybusverkehrs um bis zu 2% oder 38 GWh pro Jahr reduziert werden. Um die Auswirkungen einer Absenkung der Raumtemperatur auf die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden zu untersuchen, haben verschiedene Transportunternehmen zusammen mit der HSLU im Rahmen einer Studie letzten Winter eine Befragung der Fahrgäste durchgeführt. Die Studie konnte zeigen, dass sich die Zufriedenheit aufgrund der Absenkung der Raumtemperatur nicht ändert – sie bleibt weiterhin sehr hoch. Der Verband öffentlicher Verkehr empfiehlt den Unternehmen auf dieser Basis, eine dauerhafte Absenkung der Raumtemperatur zu prüfen.
Ergebnisse Kundenbefragung zur thermischen Behaglichkeit
In der kommenden Herbstsession wird der Ständerat als Erstrat die Teilrevision des CO2-Gesetzes beraten. Die Vorlage enthält wichtige Massnahmen für den öffentlichen Verkehr. Die vorberatende Kommission (UREK-S) hat die Vorlage bereits diskutiert; sie unterstützt unter anderem die vom Bundesrat vorgeschlagene befristete Anschubfinanzierung für die Flottenumstellung der öV-Busse von Diesel auf umweltfreundliche Antriebe. Auch soll der grenzüberschreitende Schienenpersonenverkehr finanziell unterstützt werden.
Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) begrüsst den Entscheid der vorberatenden Kommission. Hingegen hofft der VöV, dass der Ständerat, anders als von der Kommission beantragt, die klimapolitisch sinnvolle Mineralölsteuerbefreiung des Strassen-öV nicht schon per 2026 aufhebt, sondern erst per 2030. Denn die Umstellung der Busflotten von Diesel auf umweltfreundliche Antriebe erfolgt etappiert; die vorzeitige Streichung der Steuerbefreiung würde die Kosten des öV erhöhen.
Das Schweizer Stimmvolk sagt JA zum Klimaschutzgesetz. Damit hat die Schweiz eine verbindliche Basis für die Energie- und Klimaziele. Darauf wird sich die umweltfreundliche Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs stützen. Mit der Revision des CO2-Gesetzes kann der Bund nun die befristete Anschubfinanzierung für die Umstellung der öV-Busflotten auf umweltfreundliche Antriebe regeln. Auch die Förderung des Nachtzug-Angebots soll nun angepackt werden.
Rund 200 Fachleuten besuchten VöV-Tagung «öV-Mobilität der Zukunft» vom 3. Mai 2023 in Biel/Bienne und diskutierten zusammen die Frage, was der öV zur Energiewende beitragen kann. Die Referate, Workshops und die Podiumsdiskussion zeigten auf, was die öV-Brache bereits tut und geplant hat, um die Energieeffizienz weiter signifikant zu steigern, Energie zu sparen und selber mehr Energie zu produzieren.
Die Unterlagen der Tagung können hier heruntergeladen werden.
Der Verband öffentlicher Verkehr hat seine Energiestrategie den aktuellen Entwicklungen angepasst. Die wichtigsten Ziele des VöV sind die Steigerung der Energieeffizienz um 30 Prozent bis 2050, die vermehrte Produktion und Verwendung erneuerbarer Energie sowie ein CO2-neutraler Betrieb bis 2040.
Energiestrategie VöV
Der Bundesrat hat Mitte September die Botschaft zum neuen CO2-Gesetz verabschiedet. Eine erste Beurteilung fällt aus Sicht des VöV mehrheitlich positiv aus. In den kommenden Monaten wird sich das Parlament mit der Vorlage befassen. Möglicherweise wird es auch eine Volksabstimmung geben (das Geschäft unterliegt dem fakultativen Referendum). Mehr Informationen.
Sie finden alle Informationen zum Forum Nachhaltige Energie: LINK
Im Rahmen eines Projekts im Zusammenhang mit dem ESöV-Programm untersuchte die Transports publics de Lausanne (TL) den Einfluss der Ausstattung von Trolleybussen mit Traktionsbatterien auf der Basis von Simulationen. Anhand des öffentlichen Verkehrsnetzes in Lausanne wurden mehrere Szenarien untersucht, nämlich der Einsatz von Trolleybussen mit Batterien oder mit Energierückgewinnung. Die Ergebnisse sind vielversprechend, insbesondere im Hinblick auf den Einbau von Batterien in die gesamte Busflotte.
Alle detaillierten Ergebnisse sind in der Broschüre dargestellt.
Um die Fahrgäste vor der Witterung zu schützen, ist der Bahnhof Zermatt komplett überdacht und muss rund um die Uhr beleuchtet werden. Basierend auf einem System aus Leuchtstoff- und Halogen-Metalldampflampen war das Beleuchtungssystem sehr energieintensiv. Um dieses Problem zu lösen, arbeitete das Transportunternehmen MGB mit ProKilowatt zusammen, um eine energieeffizientere Lösung zu finden.
Alle Details finden Sie unter: ProKilowatt - Zermatt.
Die Arbeitsgruppe «Energieeffizienz» ändert ihren Namen und heisst ab 1. Januar 2021 «Nachhaltige Energie». Die Namensänderung erfolgt mit der Absicht, ein breiteres Spektrum an Personen zur Teilnahme in der Arbeitsgruppe zu ermutigen, insbesondere Fachpersonen in den Bereichen Batterien und Busse.
Damit ein Unternehmen gesamthaft Massnahmen zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz ergreifen und umsetzen kann, braucht es Energiestrategien und konkrete Energieziele, die strategisch verankert sind. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) und der Verband öffentlicher Verkehr (BAV) möchten die Verkehrsunternehmen aktiv dabei unterstützen, eine Energiestrategie zu definieren und die wichtigsten Massnahmen zur Erreichung der in der Energiestrategie des VöV respektive im Programm ESöV festgelegten Ziele umzusetzen.
Das BAV und der VöV organisieren zwei halbtägige Workshops zur Unterstützung der Verkehrsunternehmen bei der Erarbeitung einer Energiestrategie mit konkreten Zielen und umsetzbaren Massnahmen. Die teilnehmenden Verkehrsunternehmen werden nach Grösse und Sprachregion gruppiert. Das erwartete Ergebnis des Workshops ist nicht eine Standardlösung für alle Verkehrsunternehmen, sondern eine Energiestrategie, die sich der Grösse, den Fahrzeugtypen usw. der teilnehmenden Unternehmen anpasst.