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1889Der «Verband schweizerischer Sekundärbahnen» wird in Zürich von neun Schmalspur- Bahnunternehmen als Genossenschaft gegründet: Appenzellerbahn, Appenzeller Strassenbahn, Birsigtalbahn, Frauenfeld-Wil-Bahn, Landquart-Davos-Bahn, Rorschach-Heiden-Bergbahn, Tramelan-Tavannes-Bahn, Uetlibergbahn und Waldenburgbahn. 1924BLS und Bodensee-Toggenburgbahn werden Mitglied. Der Verband nennt sich im Hinblick auf eventuell dazukommende Schifffahrtsunternehmen neu «Verband schweizerischer Transportanstalten» (VST), er wächst bis 1930 auf 142 Mitglieder: 29 Normalspur-, 80 Schmalspur- und 33 Trambetriebe. 1940Die Bahnen erbringen im Krieg Höchstleistungen, haben aber zunehmend Mühe, z.B. Schienen und Schmiermittel zu beschaffen. Der Verband organisiert für die Privatbahnen diese Beschaffung und übernimmt für die Busbetriebe die Verteilung kontingentierter Pneus. Die Materialbeschaffung erreicht 1951 mit 11’502 Tonnen, vor allem Schienenmaterial, ihren Höhepunkt. 1945Der VST gibt die Zeitschrift «Der öffentliche Verkehr» heraus. Sie wird 1967 abgelöst durch die «VST-Revue». 1988 folgt die «tt-Revue», die gemeinsam mit den Seilbahnen bis 1998 herausgegeben wird. Seit 2001 trägt der VöV mit SBB die Kundenzeitschrift «Via». Im Frühjahr 2022 hat die SBB das «Via» aus Spargründen eingestellt. 1955Mit der neuen Bezeichnung «Verband Schweizerischer Transportunternehmungen» 1967Der VST bezieht den Neubau am Dählhölzliweg in Bern. Die Sekretariate des Seilbahnverbandes (ursprünglich VSS, dann SVS, heute SBS) und des Verbandes Konzessionierter Automobilunternehmungen (SKAG) werden mit dem VST zusammengelegt. 1988Der VST nennt sich neu «Verband öffentlicher Verkehr» VöV und fusioniert mit dem 1999Im Zuge der Bahnreform 1 treten SBB und kurze Zeit später PostAuto dem VöV bei. 2005Der VöV übernimmt von der SBB die Geschäftsführung des Direkten Verkehrs (ch-direct). 2006Die Trassenvergabe wird in der Schweiz als Folge der Bahnreform 2 neu geregelt: VöV, BLS, SBB und SOB gründen die gemeinsame Trassenvergabestelle «trasse.ch» in Form einer Aktiengesellschaft. 2013Die öV-Branche beschliesst die Einführung des «SwissPass». Damit gibt es in der Schweiz einen national einheitlichen elektronischen Standard für alle Abonnemente. Dies ist ein wichtiger Schritt Richtung E-Ticketing. 2014Der VöV engagiert sich als Co-Kampagnenleiter für ein «JA» zu FABI (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur). Für den VöV ist klar: Mit FABI, namentlich mit dem Bahninfrastrukturfonds (BIF) wird der öffentliche Verkehr gestärkt. Mit 62-Prozent Ja-Stimmen haben Volk und Stände die Vorlage angenommen. 2016Die Milchkuh-Initiative will zusätzliche 1.5 Milliarden Franken pro Jahr aus der Bundeskasse für den Strassenverkehr aufwenden – auf Kosten unter anderem des öffentlichen Verkehrs. Der VöV engagiert sich im Contra-Komitee und hilft so mit, dass das Stimmvolk die Vorlage klar ablehnt. 2018Der VöV beschliesst die schweizweite Einführung von rauchfreien Bahnhöfen mit Raucherbereichen auf den Perrons ab 2019. Die schweizweite Branchenlösung berücksichtigt die Bedürfnisse von Nichtrauchenden und Rauchenden gleichermassen. 2019Mit smartrail 4.0 nutzen die Schweizer Bahnen die Digitalisierung, um die Kapazität und die Sicherheit weiter zu erhöhen, die Bahninfrastruktur effizienter zu nutzen, Kosten zu sparen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der Bahn längerfristig zu erhalten. smartrail 4.0 ist ein gemeinsames Branchenprogramm von SBB, BLS, SOB, RhB, TPF und VöV. 2020Am 1. Januar 2020 nahm die Alliance SwissPass, die neue Branchenorganisation für das Tarifwesen des öffentlichen Verkehrs, ihren Betrieb auf. 250 Transportunternehmen und alle 17 regionalen Tarifverbünde haben sich darin zusammengeschlossen, um den öffentlichen Verkehr im Sinne der Kundinnen und Kunden weiterzuentwickeln. Die Alliance SwissPass ist die Nachfolgeorganisation von ch-direct. Quelle: VöV |