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25.5.2022 | Als sauberes und energieeffizientes Transportmittel ist der öffentliche Verkehr (öV) in der Klimadebatte Teil der Lösung – im Pendlerverkehr ebenso wie im Freizeit- und Tourismus-verkehr. Fahrten zu Freizeitzwecken haben gemäss Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) mit 41 Prozent das grösste Wachstumspotenzial. Der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) hat heute an der Tagung «öV-Mobilität der Zukunft» in Olten aufgezeigt, wie der Modalsplit im Freizeit- und Tourismusverkehr zugunsten des öV gesteigert werden kann.
Fakt ist bereits heute: Die Transportunternehmen verstärken ihre Bemühungen, die Attraktivität des öV für Fahrten zu Freizeit- und Tourismuszwecken zu steigern. Ein wesentliches Element ist das «bequeme reisen». Es entstehen neue Angebote wie Direktverbindungen ohne Umsteigen zu Win-tersportorten und zahlreiche neue Verbindungen in die grösseren Städte Europas. Auch ein attrakti-verer Transport von Velos und Gepäck wird in die Überlegungen miteinbezogen, mit dem Ziel, den Anteil des öV für diese Fahrtzwecke zu erhöhen.
An der VöV-Tagung «öV-Mobilität der Zukunft» in Olten präsentierten heute zahlreiche Referentin-nen und Referenten aus der Schweiz und dem Ausland neue konkrete Lösungsansätze, wie das Ziel des Gewinnens neuer Kundinnen und Kunden erreicht werden kann.
Neben den Referaten boten Workshops ausreichend Gelegenheit, die verschiedenen Aspekte weiter zu vertiefen. So etwa im Workshop «Junge für den öV begeistern: Wie gelingt es, klimafreundliche Mobilität nachhaltig und frühzeitig zu verankern?». Der Hintergrund: Um frühzeitig öV-Mobilität bei Kinder und Jugendlichen zu positionieren, gilt es, schon im jungen Alter Mobilitätsgewohnheiten zu-gunsten des öV zu prägen. Zentral dabei sind Erlebnisse im Kontext verschiedenster Reisebedürf-nisse. Wird der öV im Jugendalter nicht nur für den Schulweg und zum Pendeln benutzt, sondern auch für Ausflüge mit dem Zug und Freizeitaktivitäten mit dem öV-Nahverkehr, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, dass auch im Erwachsenenalter der öV für den gesamten Mobilitätsmix in Be-tracht gezogen wird.
Weitere vieldiskutierte Themen waren «Direkt zum Ziel – Hinterfragen des Takt-Denkens im Frei-zeitbereich» oder das von Postauto präsentierte Modell «Mit On-Demand flexibel in die Berge».
Allen diesen Bestrebungen ist gemeinsam, mit den Angeboten näher bei den Kundenbedürfnissen zu sein und dadurch den öV-Anteil zu steigern. Die öV-Tagung des VöV beleuchtet jedes Jahr ein verkehrs- wie auch klimapolitisch wichtiges Thema für die Schweiz – und setzt so Meilensteine nicht nur für den öffentlichen Verkehr.
Ueli Stückelberger, Direktor VöV | 031 349 23 35
Roger Baumann, Kommunikation VöV | 031 359 23 15
Medienmitteilung (PDF)